Von Blended Learning bis Micro Learning
E-Learning und digitales Lernen sind in der heutigen Zeit integraler Bestandteil von Lernen in Organisationen und werden immer wichtiger. Digitales Lernen hilft uns, Weiterbildungen effektiver, zeitsparender und flexibler zu gestalten. Doch bei all den unterschiedlichen Lernformaten kann man schnell den Überblick verlieren.
Neben der Zielgruppe ist auch der Inhalt, den Sie vermitteln möchten, entscheidend für die Wahl des richtigen Lernformates.
Fragen die im Vorfeld geklärt werden sollten:
- Handelt es sich bei den zu vermittelnden Inhalten um einfache oder komplexere Themen?
- Soll es einen Wissensaustausch zwischen den Lernenden geben?
- Sollen Präsenzveranstaltung und Online-Seminare kombiniert werden?
- Besteht der Content aus kleinen Einheiten, die anschließend ein größeres Ganzes ergeben?
- Auf welchem Endgerät soll das E-Learning durchgeführt werden?
- Sollen die Lernenden nach der Durchführung eine Wissensüberprüfung absolvieren?
Learning Management System (LMS)
Ein LMS ist eine Softwareanwendung zur Verwaltung, Dokumentation, Nachverfolgung, Berichtserstattung, Automatisierung und Bereitstellung von Bildungskursen, Trainingsprogrammen, Materialien oder Lern- und Entwicklungsprogrammen.
Blended Learning
Blended Learning kombiniert traditionelle Präsenzschulungen mit digitalen Lernmethoden. Es ist eine hybride Form des Lernens, die es den Lernenden ermöglicht, sowohl von den Vorteilen der persönlichen Interaktion mit anderen als auch von den Vorteilen des digitalen Lernens zu profitieren. Blended Learning ist eine Mischung aus synchronem und asynchronem Lernen und vereint viele Lernformate. Das Onboarding von neuen Mitarbeitenden kann z.B. durch Blended Learning optimal unterstützt werden.
Web Based Training (WBT)
WBT oder webbasiertes Training ist eine spezielle Form des E-Learnings, die online angeboten wird. Der Vorteil ist, dass man das WBT orts- und zeitunabhängig absolvieren kann. Zusätzlich können vielfältige Medien, wie Text, Video und Ton integriert werden. Dadurch wird das Lernen unterhaltsamer und abwechslungsreicher. Darüber hinaus können Lernende in Ihrem eigenen Tempo lernen. Nichtsdestotrotz sollte beachtet werden, dass für diese Variante von den Lernenden ein hohes Maß an Eigenmotivation benötigt wird.
Mobile Learning
Hierbei können die Lerninhalte über mobile Geräte, z.B.: Smartphones, Laptops oder Tablets abgerufen und angezeigt werden. Mobile Learning ist überall einsetzbar, ob auf Reisen oder bequem von zuhause aus. Tablets und mobile Geräte motivieren Kinder und Erwachsene zum Lernen.
Virtueller Klassenraum (VR)
Hierbei handelt es sich um eine Softwarekomponente, die für synchrones E-Learning eingesetzt wird. Die Teilnehmenden befinden sich alle zur gleichen Zeit im virtuellen Klassenraum, um gemeinsam zu lernen, sich auszutauschen und zu kommunizieren. Der virtuelle Klassenraum bündelt verschiedene Werkzeuge, wie Video- und Audio-Konferenz, Text-Chat oder interaktives Whiteboard.
Microlearning
Microlearning setzt auf kurze Lernmodule deren Dauer idealerweise nicht mehr als ca. fünf Minuten beträgt. Die Lerninhalte sind leicht verständlich und können somit schnell konsumiert werden. Inhalte aus dem Microlearning eignen sich auch sehr gut für die Auffrischung von bereits erworbenen Kenntnissen oder Fähigkeiten. Gängige Formate sind Videos, Infografiken, Podcasts oder Quizfragen.
Gamification / Game Based Learning
Um das Lernen unterhaltsamer und motivierender zu gestalten werden hier Spielmechanismen in den Lernprozess integriert. Gamification-Maßnahmen müssen die Lernziele unterstützen und dürfen nicht von ihnen ablenken. Diese Methode kann in verschiedenen Formen wie Quizfragen, Rätseln, Simulationen oder Wettkämpfen zum Einsatz kommen. Quizfragen sollen Spaß machen und Erfolgsmomente bringen, müssen in diesem Sinne allerdings auch ausreichend fordern und Lerninhalte anspruchsvoll abfragen. Belohnungssysteme durch die Vergabe von Punkten, Abzeichen oder Rängen können die Lernenden dabei zusätzlich motivieren.
Social Learning
Mitarbeitende lernen durch Interaktionen und Zusammenarbeit mit anderen Lernenden und Fachkundigen, indem Wissen und Erfahrungen untereinander ausgetauscht werden. Diese Methode kann sowohl offline als auch online über E-Learning-Plattformen, Online-Foren oder in sozialen Medien stattfinden.
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